Mittwoch, 17. März 2010

...all the time

Endlich wieder Zeit! Prüfung vorbei...ein neuer Abschnitt beginnt. Ein neuer Teil? Ein neues Leben? Oder wieder zurück in den Alltag. Wo ist sie - diese Zeit - in der Augenblicke wie Jahre gefühlt werden und doch schneller vorbeigehen als einem lieb ist. Was hat es ansich das Zeit eines dieser flüchtigen Elemente ist die wir nicht kontrollieren können?

Sie hat keinen Anfang und kein Ende. Sie ist einfach. Ein Zustand - ein Objekt - etwas unfassbares. Und doch versuchen wir sie zu unterteilen - sie zu halten und zu katgeorisieren. Wir unterscheiden zwischen Arbeitszeit und Freizeit, zwischen aktiver Zeit und passiver Zeit, zwischen "WAR" und "WIRD SEIN". Doch was ist mit dem "IST"? Das wichtigste von allen wird meistens sträflichst vernachlässigt, weil wir meinen das andre Dinge wichtiger sind als das aktuelle SEIN.

Schade eigentlich - Den wenn man so denkt. Momente die einem in der Zukunft viel Freude oder Leid bringen werden beeinflussen somit den ganzen Weg dorthin. Unwillkürlich werden wir gelenkt, sehn das Ziel - vernachlässigen aber den Weg dorthin. Und wehe - etwas geschieht unerwartet oder anders als in unsren Vorstellungen und Träumen. Da ist die Enttäuschung natürlich groß.

So sehr wir aber versuchen können unsren Blick nun vom Ziel abzuwenden und den Weg zu gehen, so sehr wissen wir genauso das wir das nicht tun. Den sobald wir bewusst das Ziel loslassen fesselt uns der Gedanke sich nicht auf das Ziel zu konzentrieren. Was uns wiederrum den Weg verschwimmen lässt. Grausam fast schon unheilsam - einen Weg zu gehen auf den man so wenig Einfluss hat.

Doch... liegt nicht darin die Lösung? Einfach sich des Umstands zu bekennen das man - wie man es auch dreht oder wendet - immer wieder zum gleichen Ergebnis kommt?

Es gibt ein ALPHA - einen Beginn, einen Anfang. Genauso ein OMEGA - ein Ende. Jede einzelne Sekunde dazwischen ist anders - und doch gleich. Ist gleich - und doch anders.

Zeitmässig gesehen gleicht eine Sekunde einer anderen aufs Haar genau. Empfindungsmässig kann eine Sekunde über Leben und Tod entscheiden - oder einfach nur vergehen. In dieser manigfaltigen Gleichsamkeit - liegt alles was wir sind. Den - so wie die Zeit - Sekunde für Sekunde gleich lang ist (Zeitdilatationen bei lichtgeschwindigkeitsnahen Reisegeschwindigkeiten mal vernachlässigt) ist es auch der Mensch im Zentrum der gleich bleibt. So sehr er sich auch verändert - äusserlich wie auch innerlich - ist er immer gleich ... und doch anders.

Zugegebenermassen klingt dies nun etwas verwirrend und eigenartig - doch entspricht es nicht der Realität? Ist es nicht die Welt selbst die uns verwirrt und uns Rätsel aufgibt die wir nur in der Lage sind zu beschreiben und nicht zu lösen? Sind es nicht wir selbst die wir - die wir hier in dieser wirren Welt leben - die diesen Wirrwar erst verursachen?

Ein Eisbär mit weißem Fell ist weiß. Was will man daran abstreiten? Seltsam wird die Sache erst nachdem wir den armen Bären kahl geschoren haben - ihn entblösst haben - nur um zu sehen das er ohne Fell schwarz ist! War uns das Bild des weißen Eisbären nicht genehm? Stört uns die schwarze Nase wirklich so sehr das wir nachforschen was dahinter steckt?

Ja - genau das tut es! Wir wollen alles bis ins letzte Detail wissen - nur um diese Details noch weiter zu zerpflügen nur um darauf zu kommen das es Dinge gibt die wir irgendwann nicht mehr erklären können. Wir können so z.B.: den Nutzen der schwarzen Haut - in Verbindung mit dem lichtwellenleiterförmigen Haaren des Eisbären so deuten, dass dunkle Körper mehr Sonnenenergie und somit Wärme aufnehmen können. Der weiße Deckmantel seines Fells schützt ihn zusätzlich isolatorisch vorm Erfrieren, sowie auch visuell davor im Schnee erkannt zu werden. Doch die Frage - wer sich das alles ausgedacht und in ein lebendiges Wesen verpackt hat bleibt offen...

Doch - wen kümmerts? So wie ein Forscher alles darum geben würde der erste zu sein diese Frage zu beantworten - so wandert der Großteil der Menschheit weiter auch ohne dieses Wissen. Anders auch der Profisportler - für den es im Leben nichts wichtigeres gibt als in seiner Sportart zu brillieren. Doch - beides sind Menschen - beide LEBEN... nur anders. Zwei Art und Weisen die durch Gesellschaft geprägt und durch persönliche Wünsche verstärkt werden.

Unsre Wünsche und Träume selbst entspringen ja nicht mal unsrem eigenen Willen. Sie sind Vorstellungen und Erwartungshaltungen anderer Menschen denen wir uns verschrieben haben. Und was kümmert das die Zeit? Ihr ist egal wie sie verbracht wird - solange es ein OMEGA gibt...